INTERNET LIEBE

 

Es war an einem Donnerstag - Vormittag,

(ich hatte Urlaub) das weiß ich noch als wäre es gestern gewesen.

Ich hatte einige Tage davor im Internet ein Inserat aufgegeben. Der Text war: Geheimnisvolle Knuddelmaus sucht süßen Knuddelbär. Mehr hab ich nicht geschrieben, da ich dieses Inserat mehr als Neugierde aufgab als sonnst was. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen das sich auf so ein Inserat jemand meldet. Doch ich habe falsch gedacht. Meine Mailbox ging fast über. Ich traute meinen Augen nicht. Es waren weit über 400 E-Mails.

Nach langen überlegen, dachte ich mir – ich such einfach 3 E-Mail`s raus – ohne den Text zu lesen was die so geschrieben haben. Die anderen löschte ich.

Am Abend wollten meine Freundin und ich etwas unternehmen, doch leider wurde nichts draus. Da kam mir die Idee – ich setze mich an den PC und fing an ein Rückemail zu schreiben. Nicht viel – Vielleicht so 4 Sätze. Ich war gespannt ob sich vielleicht einer der 3 noch mal melden würde.

Und siehe da – es haben alle 3 noch am selben Abend zurückgeschrieben. Die hab ich nun gelesen, und musste feststellen, dass 2 davon nur auf ein Date aus waren und mich herstellten wie eine die alles gegen Bezahlung macht. Da ich mit solchen Inseraten und Antwortmails keine Erfahrung hatte, ärgerte ich mich drüber und löschte sie dann.

Da war aber noch eine Mail-Antwort in meinem Posteingang.

Es war ein Mail wie ich es noch nie bekommen hab, obwohl nicht viel drin stand. Man konnte zwischen den Zeilen lesen was er mit seinem Worten sagen wollte, ohne das er es geschrieben hat.

Ich schrieb zurück. Schrieb aber nicht viel über mich, sondern mehr über belanglose Sachen.

 Diese Mail von Ihm ging mir nicht aus dem Kopf. Schaute immer wieder in meinen Posteingang – ob er schon zurückgeschrieben habe. Nach langem warten war es soweit, ich bekam ein Mail von Ihm wo er sich endlich vorstellte was und wer er ist. Er machte kein Geheimnis von und über sich.

Ich schrieb auch etwas mehr über mich und von mir zurück.

Am nächsten Morgen, war mein erster weg zum PC um zu schauen ob er schon zurückgeschrieben hat. Ich konnte noch nicht mal was sehen so verschlafen war ich, meine Augen brannten, doch es waren nur Werbemails im Posteingang.

Ich konnte nicht anders – musste immer wieder an diesem Vormittag zum PC gehen um nachzusehen ob er geschrieben hat.

Mittag kam ein Mail von Ihm – mit einer Entschuldigung das er erst jetzt schrieb. Und gleich nach seiner Mail kam noch ein Mail als E – Card „mit einem süßen Hund drauf der so einen Verzeih mir Blick drauf hatte“

Natürlich schrieb ich zurück.

Suchte im Netz nach einer „Dankes“ E – Card, die ich auch mitschickte. Wir schrieben den ganzen Tag nur E-Mails.

Es war mir gar nicht aufgefallen, dass es schon lange Später Nachmittag war, bis er Schrieb, dass er nun nach Hause fährt und gerne meine Telefonnummer hätte, da er zu Hause keinen PC habe und mir SMS schreiben wollte – und gerne mit mir Telefonieren würde.

Obwohl wir schon so einiges voneinander wussten, wollte ich ihm aber meine Telefonnummer nicht geben. Ich hatte nur einen Festnetzanschluss, und die wollte ich „noch“ nicht hergeben. So habe ich Ihm das geschrieben, und er verstand es.

Es kam noch ein süßes „Gute Nacht“ E-Mail von Ihm.

Ich drehte meinen PC ab und dachte den ganzen Abend drüber nach was er so gerade macht, und ob er vielleicht auch an mich denkt. Ich weiß nicht wie lange ich so im Wohnzimmer gelegen bin und vor mich hindachte.

Plötzlich hörte ich meine innere Stimme immer wieder sagen dreh den PC auf, ruf deine E-Mails ab.

Ich versuchte es zu verdrängen, doch diese innere Stimme kam immer und immer wieder.

Da ich mich bis jetzt immer auf meine innere Stimme verlassen konnte - gab ich nach - und drehte meinen PC noch mal auf.

 Ich rief meine E-Mails ab – und traute meinen Augen nicht, es war kurz nach 23 Uhr und ich hatte wirklich ein E-Mail von Ihm „mit einem Foto von Ihm“.

Er schrieb, das er 80 km vom Büro Wohne und trotzdem noch mal ins Büro gefahren ist um mir zu schreiben.

Ich fand das so süß von Ihm.

Er schrieb mir das er die ganze Zeit an mich denken musste und das er Sehnsucht hat nach meinen E-Mails.

Ich starte auf meinen Monitor und plötzlich fiel mir auf, das ich nicht mal weiß wie er heißt.

Da ich immer hallo Kuschelbär schrieb „wegen dem Inserat“!

Ich schrieb Ihm ein Mail zurück und schrieb Ihm aber noch nicht das es mir auch so erging, das ich nur an Ihn denken musste.

Es kam mir vor wie eine Ewigkeit bis er wieder zurückschrieb.

Er entschuldigte sich bei mir das er nicht sagte wie er heißt, und das ich sowieso nichts versäumt hätte bei seinem Namen. Er hieß Peter.

Ganz unten stand seine Handynummer und die Nummer vom Büro, wenn ich genau so an Ihn dachte wie er an mich dann soll ich Ihn anrufen.

Ich wollte noch überlegen aber meine Finger Wählten schon seine Nummer.

Mein Herz klopfte wie verrückt.

Er meldete sich, uff – war das eine - Stimme – da ging das „Hallo“ schon durch und durch.

Ich war so Nervös das ich nur – Hallo – ich bin Alexa rausbrachte.

Wie ich merkte war er genau so Nervös wie ich.

Wir redeten über dieses und jenes und haben die zeit dabei vergessen. Er hatte eine Stimme wie ein süßer Bär.

Nach 4 Stunden Telefonieren sagte ich das er doch auch noch schlafen sollte wenn er in der Früh wieder Arbeiten musste. Bei mir war es ja egal ich hatte ja Urlaub. Er meinte das sei nicht so wichtig, viel wichtiger ist es mich zu hören.

Wir wussten nun schon eine ganze Menge voneinander.

Er machte keine Geheimnisse und sagte zu mir so kurz vorm Morgenaufgang das er durcheinander ist – weil alles was er denken kann sei ich.

Ich sagte Ihm das es mir genau so geht.

In den Stunden die wir Telefoniert haben sagte er immer wieder ich ruf dich zurück, damit es dir nicht allein so viel kostet. Da gab ich Ihm meine Telefonnummer und er versprach mir er ruft mich am Vormittag an, und ich solle nun ein wenig Schlafen.

An so was war nun wirklich nicht zu denken.

 Ich lag im Bett und dachte wie mir so was nur passieren kann, gerade mir – wo ich immer alles unter Kontrolle hatte. Mittlerweile war es 7 Uhr Früh.

Kurz vor 9 läutete das Telefon. Ich bin voll erschrocken, muss wohl doch eingeschlafen sein. Ganz verschlafen sagte ich Hallo – am anderen Ende hörte ich, Hallo, Guten Morgen Maus – Ich sagte Guten Morgen.

Er sagte auch auf die Gefahr hin das er alles Kaputt machen würde – er müsse mir was sagen. 

Irgendwie war ich in diesem Moment ganz wach und stammelte nur ein leises fragendes Ja.

Ich hörte ihm nur sagen bitte ruf deine E-Mails ab, und wenn du dann noch was wissen willst von mir dann melde dich – ich sagte nur ja okay, hörte Ihn noch sagen Küsschen meine Maus vielleicht bis gleich – und weg war er.

Ich hatte plötzlich so ein komisches Gefühl, irgendwie angst das dieser schöne Traum vorbei ist, ohne richtig begonnen zu haben.

Ich lief zum PC und konnte es nicht erwarten bis ich die E-Mail vor mir hatte.

Zeile für Zeile hab ich gelesen was er geschrieben hat.

Ich hab es mindestens 4x gelesen um sicher zu gehen das ich es nicht Träume.

Er schrieb – das er sich Blöd vorkommt wenn er schreiben würde das er sich Verliebt hat, weil wir uns ja nicht Real kennen, aber meine Stimme wie ich was sage, einfach wie ich mich am Telefon und per E-Mail gebe, all das will er nicht mehr missen.

Ich machte mir mal einen Kaffee – ich konnte nicht glauben was ich da gelesen hab.

Einerseits war ich voll glücklich weil er das aussprach was auch ich für Ihn fühlte, und auf der anderen Seite wiederum kamen doch zweifeln auf wegen dem Altersunterschied. (Er war immerhin 15 Jahre älter als ich) Ich überlegte was ich tun sollte, sollte ich Ihn anrufen, oder doch lieber ein E-Mail schreiben.

Ich entschied mich fürs Telefonieren schon allein deswegen weil ich da seine süße Brummige Stimme hören konnte.

Ich sagte Ihm das ich das auch so empfinde für Ihn und das ich die ganze zeit – seit dem ersten E-Mail nur noch an Ihn denken muss.

Er war sehr erleichtert – es war als würde er einen nie endeten  Seufzer losgelassen haben.

Der mir natürlich durch und durch ging.

Leider hatte ich an diesem Nachmittag schon was vor – das ich nicht absagen konnte. Er meinte nur – wie soll ich es so lange ohne deiner süßen stimme aushalten.

Ich fuhr zu meinen Termin und schaute das alles so schnell als möglich vorbei ging. Als ich den Termin hinter mir hatte, war der erste weg in eine Telefonzelle um Peter anzurufen.

Er freute sich wie ein kleines Kind als er mich hörte.

Er meinte na du süße Maus was haltest davon wenn wir uns heute Abend treffen - vielleicht was essen gehen?

Nichts würde ich lieber tun. Doch mein Urlaub war zu ende – und ich musste um 19 Uhr anfangen zu Arbeiten „Krankenschwester“ das wusste Peter auch.

Da kann ich mich nicht Krank melden „hatte ich vor doch Peter war dagegen, er meinte dann auf einen tag mehr oder weniger kommt es nicht an“ obwohl er genau so Traurig drüber war wie ich.

Nach dem Telefonat – Kaufte ich mir endlich ein Handy. Schrieb Peter ne SMS er möge mich bitte ganz dringend unter dieser Nummer zurückrufen.

Und ich hab es nicht anders erwartet, er rief gleich zurück. Ganz erschrocken sagte er ist was Passiert, ich sagte nur – nein nein, oder ja doch sicher!

Ich hab Deine stimme vermisst und wollte dich noch mal hören. Das fand er so süß das er sagte ich hab dich lieb. Da fiel es mir nicht schwer zu sagen - Ich dich auch.

Ich musste Peter erklären wem die Handy Nummer gehört. Ich sagte ihm das ich mir schon lange ein Handy kaufen wollte aber nicht wirklich sicher war welches, und jetzt war es mir egal welches – Hauptsache ich kann dich hören.

Er meinte nur ich könnte dich abknutschern.

Das wir Telefonierten bis ich zu Hause ankam muss ich ja nicht erzählen.

Mein Nachtdienst als Krankenschwester in dieser Nacht  war der längste den ich je hatte. Es war soviel los – das ich nicht die Zeit hatte um nur kurz mal Peter anzurufen.

Ich hatte aber so Sehnsucht nach seiner Stimme.

Kurz vor 3 in der Früh wurde es etwas ruhiger und ich schickte Ihm ein SMS.

Er schrieb gleich zurück, das er nicht schlafen kann immer an mich denken muss, das Sehnsucht weh tun kann wusste er bis jetzt nicht.

„ich auch nicht“

 Ich rief Ihn an und sagte Ihm das ich ihn auch vermisste.

Endlich war es 7 Uhr in der Früh, Dienstwechsel – nicht mal noch aus dem Krankenhaus draußen schon hatte ich mein Handy am Ohr um Peter anzurufen.

Dachte eigentlich das ich Ihn aufwecken könnte mit einem Küsschen „leider nur durchs Telefon“ doch Peter war schon unterwegs. „er musste für ca. 4 Tage Beruflich weg“

Wir Telefonierten bis Ich zu Hause war.

Wir waren so froh uns wieder zu hören.

Er sagte das er es schade findet soweit von mir wegzufahren – viel lieber würde er zu mir fahren.

Genau das wollte ich auch. Nur leider ging das nicht – noch nicht!

An diesem Vormittag bekam ich sehr viele SMS von Ihm und er von mir. Es kam mir vor als würde ich Peter schon sehr lange kennen.

Ich versuchte zu schlafen, weil ich ja wieder Nachtdienst hatte. Doch irgendwie ging das nicht so richtig.

Meine Gedanken waren nur bei Ihm.

Er rief mich an und sagte das er mich so irre vermissen würde und das er sich freut wenn wir uns endlich Treffen können wenn er zurück ist.

Peter sprach genau das aus was ich mir auch dachte.

Die nächsten tage vergingen viel zu langsam, obwohl wir jede freie Minute die wir hatten Telefonierten und SMS schickten.

Dann war der Abend gekommen wo ich frei gehabt hätte, aber mit einer Kollegin Dienst tauschte um die Zeit bis Peter wieder zurück war schneller zu überbrücken.

Morgen war es soweit, da kam er wieder zurück – zwar erst am Späten Nachmittag aber wir machten uns fest aus das wir uns am Abend treffen.

Kurz nach 19:30 rief Peter mich an „zum glück war nichts los im Krankenhaus und ich hatte Zeit zum Telefonieren“ mit einer sehr traurigen Stimme – die mir durch und durch ging - sagte Peter zu mir, das er mir nicht die ganze Wahrheit sagte.

Ich fing an zu zittern, hatte Angst das alles vorbei ist was so schön begonnen hat.

Er erzählte mir das er für 6 Monate weg müsse. Und nicht weiß wie er mir das sagen soll – warum und wieso.

 Ich sagte – sag es einfach so wie es ist.

Er meinte – Ich bin voll erschrocken - Peter weinte, da merkte ich das auch mir längst einige Trennen übers Gesicht rannten.

Ich sagte Peter was ist los?

Er meinte ich ruf dich später an ich kann jetzt nicht reden.

 Ich nein nein nein, ich denk ich hab ein Recht drauf zu erfahren was los ist. „so ein Quatsch – wieso sollte ich ein Recht drauf haben zu erfahren was los ist“

Peter sagte dann er habe eine Haftstrafe abzusitzen und das der Haftantritt übermorgen sei. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Fühlte mich so leer.

Er erzählte wieso und warum er da rein muss.

Es war eine Dummheit von Ihm, nichts Schlimmes.

Ich hörte an seiner Stimme das es Ihm nicht gut ging dabei mir das zu erzählen, ich weiß bis heute nicht wieso ich sagte das schaffen wir.

Ich war fix und fertig.

 Dieses Gefühl kann man nicht beschreiben.

Die Oberschwester mit der ich Dienst hatte – hatte schon eine Kollegin angerufen und schickte mich nach Hause.

Als ich zu Hause war rief ich Peter an, er ging nicht ans Telefon. Ich bekam Angst. Ich versuchte es - x-mal Ihn zu erreichen, immer ohne erfolg.

Nach fast 4 Stunden rief mich Peter an – er war Spazieren um nachzudenken und hatte das Handy zu Hause gelassen.

Da war ich ein wenig erleichtert das nichts passiert ist.

Wir telefonierten die ganze Nacht. Es kam mir vor als würde ich so wie Peter die tage davor schon immer sagte zu seinem Leben dazugehören.

Er meinte immer wieder ist dir bewusst wie lange 6 Monate sind?

Ja das war mir bewusst.

 Ich meinte ich komm dich besuchen – wenn das geht, das wollte er nicht. Ich musste Ihm versprechen das ich das nicht mache.

Ich versprach es.

Dann war der Tag gekommen, wir Telefonierten – er sagte ich soll nicht vergessen das er mich lieb hat, und er würde mir nicht böse sein wenn ich Ihm nicht schreibe obwohl ich es versprochen habe.

Wir weinten beide.

Dann sagte er noch Ich liebe dich und legte auf.

Ich konnte nichts mehr drauf sagen, das tat am meisten weh.

Ich wusste nicht was ich machen sollte.

Fuhr zu meiner besten Freundin – erzählte Ihr alles. Doch helfen konnte sie mir ja auch nicht.

Ich schrieb Seitenlange Briefe die ich an Peter schickte. Es kamen genau so lange und viele zurück.

 Trotz Briefkontakt war die Sehnsucht so stark das es weh tat.

Nach 7 Wochen kam er überraschend raus. Wir Telefonierten stundenlang.

Jedes Wort was Peter sagte saugte ich in mich auf – wie wenn ich es speichern wollte um es zu haben wenn er wieder da rein musste.

War ein irre Gefühl – so voll glück das er da ist und Traurigkeit das er wieder rein muss.

Er hatte nur 7 Stunden die er heraußen sein durfte, ich wollte Ihn sehen – Ihn umarmen. Doch er meinte ich müsse das verstehen es geht Ihm total mies und wenn wir uns sehen würden - würde die Sehnsucht nach dem anderem noch größer sein wenn er wieder rein muss.

Ich verstand es nicht, aber ich sagte ja ich versteh was du sagst.

Dann war wieder die Zeit gekommen wo er rein musste. Wann er wieder raus darf wusste zu dieser Zeit noch keiner.

Diesmal sagte er auch Ich liebe dich meine Maus, aber legte nicht gleich auf. Ich dich auch – ganz viel, sagte ich und dann war es soweit – er musste auflegen.

Eine zeit begann wo es nicht mehr als Briefkontakt geben wird.

Und es war so 3 Monate nur Briefkontakt zwischen Peter und mir.

Alle 14 Tage durfte er für 5 Minuten Anrufen.

Es war für mich schon so wie die Hölle auf Erden mit der Sehnsucht nach Peter zu leben, Wie muss es Ihm wohl ergehen da drinnen. Sicher mit Worten nicht zu Beschreiben.

Wir schrieben uns jeden tag.

Eines Tages kam ein Brief von Peter mit der biete das ich Ihm doch noch ein Foto senden soll von mir. Er würde sich dann nicht so allein fühlen.

Ich schickte Ihm einige Bilder von mir und es kamen auch welche von Ihm die irgendjemand dort gemacht hat.

Nur noch 8 Tage dann ist er wieder da.

Konnte an nichts anderes mehr denken als an seinen Tag wo er entlassen wird.

Die ganzen 6 Monate machten wir uns aus, dass wir uns wenn er am Vormittag entlassen wird – uns am Abend das aller erste mal Treffen.

Ich war so aufgeregt.

Dann war es soweit – er rief mich an – sagte Hallo mein Schatz ich bin frei.

 Ich konnte meine Trennen genau so wenig zurück halten wie er.

Er sagte er müsse noch vieles Erledigen und dann meldet er sich wieder.

Ich bekam wieder süße SMS und nach so langer Zeit wieder einige E-Mails.

Das Gefühl nach so langer zeit wieder SMS und E-Mails zu bekommen war einfach unbeschreiblich schön.

Doch ich merkte an Hand von SMS und E-Mails das es nicht mehr der selbe Peter war – der er vor 6 Monaten war. Klar das man 6 Monate nicht einfach so wegsteckt war mir klar.

Er schrieb mir wie schlecht es Ihm geht obwohl er jeden Grund zum freuen hätte.

Dann kam ein SMS das er sich Entschuldigen will bei mir aber sich nicht mit mir Treffen kann – nicht heute Abend.

Er würde mal Zeit brauchen um wieder zu sich selber zu finden.

Ich war sehr traurig, doch ich konnte es verstehen.

Wir Telefonierten, schrieben uns E-Mails und schickten uns SMS. Ich wollte Peter das Gefühl geben das er alle Zeit der Welt hat die er braucht – bis er soweit war mich zu treffen.

Es tat zwar irre viel weh nicht bei Ihm zu sein, aber ich verstand es.

So vergingen die Wochen.

 Wir Telefonierten wieder mal Stundenlang und beschlossen um 1 Uhr nachts doch schlafen zu gehen.

Ich lag wie immer wach konnte nicht schlafen obwohl ich so müde war.

Irgendwann muss ich dann doch eingeschlafen sein, und wurde mit einem Herzklopfen wach, wie ich es zuvor noch nie erlebt hatte.

 Ich setzte mich auf und bildete mir ein das jemand geläutet hat.

Ich schaute auf die Uhr – es war kurz vor 4 in der Früh.

Machte das Licht wieder aus und Kuschelte mich wieder in mein Bettchen.

 Ich habe mir nichts eingebildet – es läutete wieder.

Ich lief zu Tür und da hörte ich schon die Stimme die mir durch und durch ging.

Ich machte die Tür auf ohne zu überlegen das ich ja fast nichts an hatte

Hörte eine Stimme sagen Hallo mein Schatz.

Ich konnte nichts sagen – Ich sprang Peter an und zerdrückte Ihn fast, so fest hab ich Ihn umarmt.

Er trug mich ins Vorzimmer. Und wir schauten uns nur an.......

Dann küssten wir uns lang und Leidenschaftlich!!

Das ist nun alles schon 4 Jahre her, und Peter war es wert so lange auf Ihn zu warten.

Wir haben inzwischen einen Sohn und eine Tochter und sind nun eine Glückliche Familie. „ die 15 Jahre Altersunterschied zwischen mir und Peter - störten uns nie“

Peters Idee war es das zu schreiben - um vielen Leuten Mut zu machen die durchs Netz jemanden kennen - lernen.

Aber wie sagt man: Garantie gibt es Leider auch da nicht!